Abschlussarbeit auf Englisch? Diese Rechtschreibregeln sind wichtig!
Es gibt viele Gründe, eine wissenschaftliche Arbeit auf Englisch zu verfassen. Vor allem wenn du ein Fach mit starkem Bezug zum englischsprachigen Raum wie beispielsweise Englische Literatur studierst, liegt es auf der Hand. Schließlich beschäftigst du dich dann überwiegend mit englischsprachigen Quellen. Ein weiteres Argument für das Schreiben deiner Abschlussarbeit auf Englisch ist, dass du dadurch dein Profil schärfst: Besonders wenn du überlegst, nach deinem Abschluss ins Ausland zu gehen oder mit dem Einstieg in ein internationalen Konzern liebäugelst, kann sich eine englischsprachige Arbeit positiv auswirken.
Doch einen akademischen Text auf Englisch zu verfassen ist nicht so einfach, wie du vielleicht vermutest. Wir zeigen dir, welche Rechtschreibregeln du beachten solltest und welche Stolpersteine lauern.
Wichtige Regeln zur Rechtschreibung und Zeichensetzung
Informier dich zuerst bei deiner Hochschule, ob es bestimmte Vorgaben gib, die von einer herkömmlichen Bachelorarbeit oder Masterarbeit abweichen. Sichere dich außerdem bei deinem Professor ab und klär beispielsweise, ob du amerikanisches (AE) oder britisches Englisch (BE) verwenden sollst.
Beispiel: practice (AE) vs. practise (BE)
Es ist wichtig, dass du in deiner gesamten Arbeit einen Stil beibehältst und nicht munter zwischen verschiedenen Schreibweisen hin- und herwechselst.
Eigentlich wird im Englischen alles kleingeschrieben – bis auf Eigennamen und natürlich den Satzanfang. Vielleicht ist dir aber schon aufgefallen, dass in vielen englischsprachigen Titeln und Überschriften häufig beispielsweise alle Substantive und Adjektive mit einem Großbuchstaben beginnen.
Beispiel: This Is an Amazing Headline for a New Chapter
Diese Schreibweise ist vor allem im angelsächsischen Raum gebräuchlich. Hier schreibst du nicht nur den Satzanfang und Eigennamen groß, sondern alles außer Artikeln, Präpositionen und Konjunktionen. Auch die Variante „This is an amazing headline for a new chapter“ ist sprachlich korrekt. Wichtig ist, dass du dich für eine Schreibweise entscheidest und diese sowohl im Titel als auch in allen Überschriften anwendest. Bei der Groß- und Kleinschreibung sorgt Konsequenz für einen besseren Gesamteindruck.
Punkt, Punkt, Komma, Strich … fertig ist die Verwirrung. Kommasetzung und der korrekte Gebrauch des Bindestrichs sind im Deutschen schon nicht ohne. Auch wenn du deine Abschlussarbeit auf Englisch schreibst, ist richtige Zeichensetzung wichtig. Denk daran, dass sich beispielsweise die Kommaregeln von den deutschen unterscheiden. In englischsprachigen Texten verwendest du Kommas in Aufzählungen ähnlich wie im Deutschen – mit dem Unterschied, dass du auch vor „and“ eines setzt. Allerdings steht vor einem Relativsatz mit „that“ keines, wenn es dem deutschen „dass“ entspricht. Eine Rechtschreibregel, die viele nicht beachten.
Die englische Zeichensetzung unterscheidet sich besonders in einem Punkt von der deutschen: bei den Anführungszeichen. Während im Deutschen das erste Anführungszeichen stets unten steht, ist es im Englischen immer oben gesetzt. Wenn du dein Textverarbeitungsprogramm auf Englisch einstellst, erscheint automatisch das korrekte Anführungszeichen. Bei den meisten Programmen kannst du verschiedene Sprachvarianten auswählen. Hier kommt wieder der konsequente Gebrauch von amerikanischem oder britischem Englisch ins Spiel.
Eines können wir nicht oft genug sagen: Vermeide typische Rechtschreib- und Grammatikfehler! Jeder kennt den Spruch „he, she, it – ‚s‘ muss mit“ noch aus der Schulzeit. Doch häufig vergessen viele Studenten eben dieses -s beim Verb in der dritten Person Singular – eine leicht vermeidbare Fehlerquelle. Ebenfalls ein häufiger Fehler ist die Verwechslung von Adjektiv und Adverb. Merk dir: Wenn sich das Adjektiv in einem Satz auf das Verb bezieht, wird es, wie der Name schon sagt, zum Adverb. Im Englischen kennzeichnest du das durch das Suffix -ly.
Beispiel: The chart shows the results clearly.
Es gibt einige Ausnahmen, bei denen Adjektiv und Adverb identisch sind oder bei denen das Adverb unregelmäßig gebildet wird. Wenn du dir unsicher bist, schlag das Wort in einem (Online-)Wörterbuch nach oder frag einen Muttersprachler.
Tipps für deine englischsprachige wissenschaftliche Arbeit
Generell solltest du deine Abschlussarbeit auf Englisch unbedingt von einem Native Speaker checken lassen. Dein Englisch mag noch so gut sein, sprachliche Feinheiten und schwierige Fälle bei der Rechtschreibung und Zeichensetzung fallen in der Regel nur einem Muttersprachler auf.
Wir sind uns sicher: Mit unseren Tipps zu deiner Abschlussarbeit auf Englisch wirst du die meisten rechtschreiblichen Kniffe hinbekommen. Du möchtest lieber auf Nummer sicher gehen? Wir bieten dir ein professionelles Lektorat – selbstverständlich auch für englischsprachige Texte. Unsere Experten sind Native Speaker und speziell für das Lektorat englischer Arbeiten geschult. Meld dich bei uns – wir stehen dir gerne zur Verfügung!
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